Im ersten Spiel des Eastern Conference Finals führten die Knicks in den letzten 51 Sekunden mit 9 Punkten, doch die Pacers überraschten sie mit einer spektakulären Niederlage. Auch heute, im zweiten Spiel, spielte sich ein ähnliches Szenario ab: Die Pacers starteten zu Beginn des letzten Viertels eine 11:2-Offensive. Obwohl Brunson das Team zu einer fieberhaften Punktejagd anführte, verfehlte er im letzten Moment den Dreier, wodurch die Knicks mit 109:114 verloren und in der Serie mit 0:2 zurücklagen.
Brunson gab sein Bestes und erzielte im gesamten Spiel 36 Punkte und 11 Assists. In den ersten beiden Spielen des Eastern Conference Finals erzielte er durchschnittlich 39,5 Punkte, und seine Effizienz kam der von James im Jahr 2009 nahe. Die Schwächen der Knicks in der Rotation wurden jedoch im Round-Robin-Duell der Pacers deutlich. Von den Spielern im Indiana Pacers Trikot erzielten sechs zweistellige Punktzahlen, Siakam erzielte 39 Punkte und Haliburton traf trotz kalter Hände im entscheidenden Moment einen fatalen Dreier. Abgesehen von Brunson, Towns und Bridges waren die übrigen Knicks-Spieler hingegen nahezu unsichtbar. Noch rätselhafter ist, dass Thibodeau im letzten Moment erneut keine Auszeit nahm, wodurch der erschöpfte Brunson überhastet warf und die Chance zum Ausgleich vergab.
Zwei Spiele in Folge verfehlte Brunson im New York Knicks Trikot Nr. 11 im entscheidenden Moment den Dreier, doch niemand kann ihm einen Vorwurf machen. Ohne ihn hätten die Knicks es nicht auf die Bühne des Eastern Conference Finals geschafft. Doch Basketball ist letztlich ein Sport für fünf Personen. Angesichts der Offensive der Pacers könnte sich der Albtraum des Ausscheidens gegen die Pacers vor 25 Jahren wiederholen, wenn die Knicks im Auswärtsspiel von Spiel 3 nicht zurückschlagen können.