Die NBA-Playoffs sind eine Bühne für Superstars, und im Rampenlicht dieser Saison haben zwei ehemalige Teamkollegen, Edwards und Towns, auf völlig unterschiedlichen Wegen den Höhepunkt ihrer jeweiligen Karriere erreicht.
Im Finale der Western Conference besiegten die Thunder die Timberwolves mit 4:1. Obwohl Edwards im Minnesota Timberwolves Trikot im Finale der Western Conference aufhörte, schrieb er Geschichte: Seine Gesamtpunktzahl in den Playoffs übertraf Garnett und war damit die erste in der Geschichte der Timberwolves. Sein Durchschnitt von 26,9+6,6+5,5 pro Spiel ist vergleichbar mit dem von James in seiner Jugend. Obwohl seine Effizienz angesichts der gezielten Verteidigung der Thunder nachließ, nutzte der 23-jährige Edwards die gesamten Playoffs, um seine Fähigkeit zu beweisen, das Team zu tragen. Vom Drei-Punkte-König der regulären Saison zum Spitzenreiter der Playoffs – seine Zukunft ist grenzenlos.
Nachdem er das New York Knicks Trikot getragen hatte, läutete auch Towns eine Wandlung ein. Im dritten Spiel des Eastern Conference Finales glich er im letzten Viertel mit 20 Punkten aus und rettete im fünften Spiel gemeinsam mit Brunson den Matchball. Sein Durchschnitt von 21+11 pro Spiel bewies seine Zähigkeit. Seine effiziente Punkteausbeute und sein raumgreifendes Spiel waren der Schlüssel zum Comeback der Knicks gegen die Pacers. Sollte er es nicht ins Finale schaffen, hat Towns bewiesen, dass er einer der stärksten Innenspieler im Osten ist.
Das Schicksal verhinderte, dass die beiden gemeinsam die Spitze erreichten, schenkte ihnen aber ihre eigene Glanzbühne. Die Trennung von Edwards und Towns scheint für die Timberwolves ein Bedauern zu sein, hat aber ein Win-Win-Ergebnis erzielt. Vielleicht braucht der Weg zur Meisterschaft noch Zeit, aber ein wahrer Superstar kann überall glänzen.